Weiten - Pfarrkirche, Glasfenster
(~1370 bis ~1420)


Die Pfarrkirche von Weiten ist eine der wenigen der zahlreichen im 14. Jahrhundert um- oder neu gebauten Pfarrkirchen mit neuem  Glasfensterschmuck, in der noch ein größerer Bestand der mittelalterlichen Gesamtverglasung erhalten ist: über 70 Scheiben in sechs Fenstern des Chores zusammengestellt.
Der stilistische Befund ergibt, dass es sich um keine einheitliche Verglasung gehandelt hat. Es finden sich Restbestände aus zahlreichen, sehr unterschiedlichen Zyklen von den 70er-Jahren des 14. Jahrhunderts bis in die 1420er-Jahre. Die heutige Anordnung geht auf die "Restaurierung" des Jahres 1874 durch den Wiener Glasmaler Carl Geyling zurück. 
(Quelle: Geschichte der bildenden Kunst in Österreich II: Gotik, hg. v. G. Brucher, 2000, S. 427)